Parkett richtig reinigen und pflegen: Worauf Sie achten sollten
Parkett gehört zu den edelsten Bodenbelägen im Wohnbereich. Es schafft eine natürliche, warme Atmosphäre und bringt Stil in jeden Raum. Damit die Holzoberfläche jedoch langfristig schön bleibt, ist eine passende Pflege entscheidend. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihr Parkett reinigen und pflegen – und wann eine professionelle Behandlung sinnvoll ist.
Sanfte Reinigung im täglichen Gebrauch
Im Vergleich zu Fliesen oder Kunststoffböden reagiert Parkett sensibler auf Feuchtigkeit und falsche Reinigungsmittel. Für die tägliche Pflege empfehlen wir:
- Trockene Reinigung mit einem Besen oder einem Staubsauger mit Parkettaufsatz
- Nebelfeuchtes Wischen, d. h. mit einem nur leicht angefeuchteten Tuch
- Verzicht auf aggressive Reinigungsmittel, Allzweckreiniger oder Dampfreiniger
Wichtig ist, dass das Parkett nicht zu nass wird. Eindringende Feuchtigkeit kann Fugen aufquellen lassen oder die Oberfläche schädigen.
Geölte und versiegelte Parkettböden: Der Unterschied
Die Pflege Ihres Parketts hängt stark von der Oberflächenbehandlung ab. Man unterscheidet grob zwischen zwei Varianten:
Versiegelte Oberflächen sind durch Lacke oder Versiegelungen geschützt. Hier genügt in der Regel eine milde Reinigungslösung. Eine Auffrischung wird erst nach längerer Zeit nötig.
Geölte Oberflächen behalten ihre offenporige Struktur. Sie müssen in regelmäßigen Abständen nachgeölt werden, um geschützt zu bleiben und ihre natürliche Optik zu erhalten.
Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Boden geölt oder versiegelt ist, kann eine kurze Begutachtung durch einen Fachbetrieb helfen.
Wie häufig ist Pflege sinnvoll?
Wie häufig gereinigt oder nachgepflegt werden sollte, hängt von der Beanspruchung des Bodens ab. In viel genutzten Bereichen wie dem Flur oder Wohnzimmer sind kürzere Pflegeintervalle sinnvoll.
Ein grober Richtwert:
- Reinigung: bei Bedarf, im Idealfall mehrmals pro Woche trocken, gelegentlich nebelfeucht
- Pflegeöl (bei geöltem Parkett): je nach Beanspruchung etwa ein- bis zweimal jährlich
- Auffrischung (bei versiegeltem Parkett): je nach Nutzung nach mehreren Jahren
Verwenden Sie ausschließlich Produkte, die für Parkett geeignet sind. Diese unterstützen die Schutzschicht, statt sie anzugreifen oder Rückstände zu hinterlassen.
Vermeiden Sie diese typischen Schäden
Kratzer und Schleifspuren
Verwenden Sie Möbelgleiter, schützen Sie stark beanspruchte Zonen mit Teppichen und vermeiden Sie Straßenschmutz auf dem Boden.
Feuchteschäden rechtzeitig vermeiden
Wasserpfützen oder feuchte Stellen sollten unmittelbar entfernt werden. Bleibt Flüssigkeit zu lange auf dem Boden, kann sie tief ins Holz eindringen und irreparable Schäden verursachen.
Lichtverfärbungen durch Sonneneinstrahlung
Parkett verändert sich bei dauerhaftem Lichteinfluss. Um Farbunterschiede zu vermeiden, helfen Sonnenschutzlösungen oder eine gelegentliche Neuplatzierung von Möbeln und Teppichen.
Wann ein Fachbetrieb helfen sollte
Mit regelmäßiger Pflege erhalten Sie das Erscheinungsbild Ihres Bodens. Trotzdem kann es mit der Zeit zu sichtbaren Gebrauchsspuren kommen, die eine gründlichere Behandlung nötig machen. Dann lohnt sich die Unterstützung eines Fachbetriebs, zum Beispiel bei:
- Intensivreinigung stark beanspruchter Bereiche mit professionellen Maschinen
- Pflegebehandlungen durch Nachölen oder Neuversiegeln, um den Oberflächenschutz wiederherzustellen
- Fachgerechte Ausbesserung kleinerer Schäden, bevor sie sich ausweiten
Unsere Erfahrung zeigt: Wer frühzeitig handelt, spart sich später aufwendige Reparaturen oder eine komplette Aufarbeitung.
Fazit
Ein gut gepflegter Parkettboden bleibt nicht nur schön, sondern auch widerstandsfähig gegenüber dem Alltag. Mit den richtigen Maßnahmen – abgestimmt auf die Oberflächenbehandlung – bleibt Ihr Boden über viele Jahre hinweg erhalten. Und wenn der Boden eine Auffrischung braucht, stehen wir Ihnen mit unserem Fachwissen gern zur Seite.